Rainer Braune
Die Krokodilfärberei
roman, 2004, 272 blz.
Ik heb dit boek besteld na het lezen van een
bespreking in Die Zeit.
Die bespreking verraadt veel over het verhaal, maar dat was ik gelukkig
allemaal al weer vergeten toen ik het boek las. Misschien wel door de aard van
het boek, waarin zo zonderbaar wordt verteld dat alles nieuw wordt. Poëtisch
taalgebruik waarmee alledaagse en merkwaardige, mooie en gruwelijke
gebeurtenissen worden uitgelicht. Prachtig.
Ich saß im Brokathäuschen, die Arme auf die Fensterbank und meinen Kopf auf die
Arme gelegt. Eine Sperling landete schwirrend neben mir auf der
Fensterbank und beäugte mich aus seinen Augenbeeren. Ich nahm ihn,
schob ihn mir in den Mund und schlief ein.
Als ich aufwachte, sah ich Adolphine, mit gespitzten Lippen ein windiges
Chorälchen pfeifend, durch den Garten kommen. Sie trug ein
altmodisches Baumwollkleid und schwenkte ihren zerschlissenen
Sonnenschirm, als sie mich entdeckte.
Ich wollte ihr sagen, daß ich von ihr geträumt hatte, aber kaum hatte ich den
Mund geöffnet, schwirrte der Sperling daraus hervor, ließ sich auf
einem Zweig nieder und zog die speichelnassen Flügelfedern durch den Schnabel.